md Magazin
Interior | Design | Architecture
Ausgabe 5.2016
Kolumne InteriorPark. auf Seite 88
Heute schon gewohnt? Wohnen geht jeden etwas an, wohnen tut jeder – und wer es nicht tut, strebt danach oder schafft sich eine improvisierte Form davon. Für die einen eine reine Notwendigkeit, für andere Spielwiese und Ausdrucksmöglichkeit ihrer Persönlichkeit und Selbstinszenierung.
Mit dem Wandel der Gesellschaft ändern sich auch unsere individuellen Bedürfnisse. Egal wo man hinschaut, ob auf der Möbelmesse imm in Köln, der Salone di Mobile in Mailand oder beim neu eröffneten Szenetreff springen uns Pflanzen, wahre Urwälder, entgegen. Das Verlangen nach Natur ist groß. Gerade weil immer mehr Menschen in Großstädten leben und versuchen das „Landleben“ zu urbanisieren. Urban Gardening macht’s (fast) möglich.
Solche Vorstellungen sind hoch gegriffen und nur die wenigsten Einrichtungsgegenstände können da mithalten. Quintessenz: Weg von der Massenfertigung hin zur Maßanfertigung. Diese Produkte haben natürlich ihren Preis, sind ihren Preis aber auch wert.
Als Nutzer möchten wir wissen wo unsere Möbel herkommen und unter welchen Bedingungen mit welchen Materialien sie produziert wurden. Die Dinge, mit denen wir uns umgeben und die wir benutzen, sollen auf unsere Persönlichkeit abgestimmt, nachhaltig und unter fairen Bedingungen produziert sein. Die Geschichte dahinter muss stimmen.
Beim Wohnen sind authentische und natürliche Materialien auf dem Vormarsch. Grob gehäkelte und gewalkte Schafschurwolle und eine natürliche Füllung aus Dinkelspelz machen den Pouf (siehe Foto) zu einem Hingucker, dem man in puncto Nachhaltigkeit nichts vormachen kann. Ein ganz besonderes Material ist auch die als Unkraut verschriene Knöterichpflanze, aus deren Stamm außergewöhnliche Schalen wie auch unglaublich bequeme Sessel gefertigt werden.
Diese Dinge kann man mit allen Sinnen erleben: sie fühlen sich wunderbar an, riechen gut und sind dazu einfach bequem.
Um dieses Wohnkonzept eines gesunden Lebensstils umzusetzen, um Produkte aufzuspüren, die zur Persönlichkeit und zu unseren individuellen Anforderung passen, ist Fingerspitzengefühl gefragt – und gute Beratung! Aus dem Dickicht der vermeintlich nachhaltigen Produkte auszuwählen, bedarf es einer Menge Aufwand und auch Hintergrundwissen. Oder einem sorgfältig ausgewählten Sortiment, dem man vertrauen kann und das all diese Aspekte in seiner DNA vereint.
Die beiden Geschäftsführerinnen Andrea Herold und Tina Kammer entwickeln mit fundiertem Know-How, hohem Designanspruch und langjähriger Erfahrung zusammen mit ihrem interdisziplinären Expertenteam nachhaltige Lösungen für Innen und Außen. Seit 2014 bespielen sie in Stuttgart, als Schnittstelle zwischen on – und offline, einen Showroom, in dem die Branche zu Fachveranstaltungen zusammenfindet.