“Fördern von Langsamverkehr und Autofreiheit – sinnvoll oder unsinnig?”
Unsere Referentin an diesem Abend ist Frau Sarah Gundlach.
Die Folgen des zunehmenden motorisierten Individualverkehrs (Feinstaub, Lärm, Stau) sind in Stuttgart direkt vor der Haustür erlebbar. Neben der CO2-Belastung sind es diese Probleme, die den Langsamverkehr (z.B. Fortbewegung zu Fuß oder per Rad) zunehmend in den Blickpunkt der Verkehrspolitik rücken. Verschiedene Faktoren bestimmen die Verkehrsmittelwahl und je nach Einflussfaktor sind spezielle Fördermaßnahmen möglich. In dem Vortrag werden die Möglichkeiten und Grenzen der Langsamverkehrsförderung anhand von Beispielen, wie die Fußgänger- und Velomodelstadt Burgdorf oder die Autofreie Siedlung in Münster, aufgezeigt. Anschließend soll bewertet werden, ob es sich dabei um wirksame Modelle zur Verkehrseindämmung handelt oder um klägliche Versuche, das Mobilitätsverhalten zu ändern.
Aufgrund Ihrer Tätigkeit bei der Daimler AG sowie im Rahmen Ihres Studiums der Umweltwissenschaften an der Fernuni Hagen, interessiert sich Sarah Gundlach besonders für das Thema Nachhaltige Mobilität. Nachdem Sie im vergangenen Jahr einen Vortrag über Nachhaltige Mobilitätskonzepte vermittelt hat, möchte Sie nun die Gelegenheit nutzen, das Thema Langsamverkehrsförderung und dessen Alternativen mithilfe von aktuellen Thesen und Beispielen in den Blickpunkt zu rücken und einen anschließenden Dialog dazu anzuregen.