Aus der Rinde eines Baums entsteht genau ein Tuch. Die Rindenernte und anschließende Bearbeitung erfolgen ausschließlich handwerklich. Nur wenn bei der Ernte und nachfolgenden Fertigung des Rindentuchs geschulte Hände am Werk waren, kann Natur in Perfektion angeboten werden. Denn nicht jeder beherrscht die Hohe Kunst des Baumschälens und die uralten, tradierten Kenntnisse der Rindenbearbeitung.
Im Gegensatz zu den meisten anderen im Markt verfügbaren naturbasierten Lösungen enthält dieses sog. Monomaterial keinerlei Binder, Farben oder sonstige Additive.
Das Video zeigt eindrucksvoll die einzelnen Schritte der traditionellen Herstellung und die Fingerfertigkeit der Biobauern in Uganda.
Je Quadratmeter Bark Cloth wird produktionsseitig weniger als ein Liter Wasser benötigt. Da es ausschließlich mit Muskelkraft gefertigt wird und der Grundumsatz eines hart arbeitenden gegenüber eines faul in der Hängematte liegenden Menschen nur unwesentlich höher ist, ist seine Produktion CO2-neutral. Wird die natürliche CO2-Bindung des Mutuba-Baums in die Ökobilanz einbezogen, ist die Rindentuchproduktion sogar CO2-positiv. Kein anderes Textil kann mit einer solch günstigen Bilanz aufwarten.
Ein Stück Bark Cloth – zu deutsch Rindentuch – entspricht genau der Ernte eines Baums, jedes ist ein Unikat. Die Töne reichen von orange und Ocker, über Terrakotta und rehbraun bis hin zu einem tiefen rotbraun. Es misst durchschnittlich 150 x 270 cm, mit Varianzen von 130 bis 180 cm Breite und 255 bis 350 cm Länge. Sondergrößen sind möglich. Es misst zwischen 0,3 und 1,8 mm Dicke, der größte Teil der Produktion ist 0,7 bis 1,1 mm stark. Die vereinzelt vorkommenden Nähte und Flicken aus Sisal- und Bastfaden sind kein Designmerkmal, sondern Ausbesserungen, die z.B. aus Astlöchern resultieren.