Unsere AIT Kolumne GUT & SCHÖN
Mai 2016
Nachhaltige Möbel und Baustoffe – vorgestellt von InteriorPark, der Plattform für nachhaltige Architektur und Design
Yosima
Wann haben Sie zuletzt Erde berührt oder im Matsch gewühlt? Viel zu lange her? Dabei wirkt sich der Kontakt nachweislich positiv auf das Wohlbefinden aus, es sollen sich sogar immunstimulierende Substanzen darin befinden. Umso besser, dass sich die Firma Claytec in Viersen (Clay = Lehm) seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts diesem Thema verschrieben hat und seither mit dem ältesten Baustoff der Menschheit baut, Wände mit Lehmputzen und Böden mit Lehm-Terrazzo versieht. Im historischen Ambiente einer alten Ziegelei entstehen heute moderne Baustoffe, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung werden hier großgeschrieben.
Die Verbindung aus Ton, Sand und Schluff hat feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften, nimmt also da Feuchtigkeit auf, wo zu viel davon vorhanden ist und gibt sie dort ab, wo sie fehlt. Lehmwände können Wärme speichern und abgeben und sind nicht zuletzt dank ihrer Tiefe und Echtheit von ganz besonderer Ästhetik. Ein Baustoff, der uns in seiner Ursprünglichkeit und Vielfalt überzeugt. Too Matsch? Keinesfalls!
Tina Kammer
Pinguin
Mir ist niemand bekannt, der Pinguine nicht mag. So tollpatschig sich die niedlichen Frackträger an Land bewegen, so elegant gleiten die in Kolonien lebenden Tiere durchs Wasser und sind so gut wie allen grundsympathisch. Ähnlich verhält es sich mit dem Stuhl gleichen Namens, dem formschönen Designklassiker „Pinguin“, der in den 50er Jahren entworfen wurde und heute, nach seiner Wiederentdeckung, von der Enkel und Urenkelgeneration des damaligen Herstellers produziert wird: Sein zeitloses, ansprechendes Design macht ihn zum vielseitig einsetzbaren Liebling! Gerne wird er in öffentlichen Gebäuden wie Museen oder Kirchen verwendet und als Pingulino macht er in Kindergärten und Schulen eine gute Figur. Aber auch im Wohnbereich darf sich der in Deutschland produzierte Stuhl tummeln. Weitere seiner Artgenossen sind gern gesehene Gäste und uns in ihrem Variantenreichtum von weiß über rot zu schwarz und ihrer vielfältigen Polsterauswahl herzlich willkommen! Aber bitte nicht füttern!
Andrea Herold